Altenberg-Baude in Klings

Offene Fernen und doch so nah

Der  Wanderhütte liegt eine weite Rhönlandschaft zu Füßen. In satten Grüntönen leuchten die Wiesen, aus denen sich sanft die Bergkuppen erheben. Dazwischen grüßen idyllisch gelegene Dörfer den Wanderer, der beeindruckt vom Alten Berg hinunter ins Tal schaut. Genau an dieser Stelle, von wo der Ausblick am schönsten ist, steht die „Altenberg-Baude“. Unter diesem Namen weniger bekannt, ist es für die meisten Menschen die „Klingser Hütte“. Beide Namen beschreiben die Lage – auf dem Alten Berg in der Nähe von Klings steht die Ski- und Wanderhütte auf 575 Metern. Der Aufstieg dorthin ist steil, aus welcher Richtung der Wanderer auch kommen mag. Es lohnt sich in jedem Fall. Ob über den Rhönklubwanderweg, Klingser Rundwanderweg, Hexenpfad, den Rhönpaulus-Wanderweg und die Rhöner Holzkunstroute zwischen Zella, Empfertshausen und Klings. Zeitlich gesehen ist die Altenberg-Baude ein schnell erreichtes  Ziel. Der Weg von Kaltennordheim führt in  45 Minuten durch Wald und Flur. Die Tour von Klings kommend garantiert unterdessen eine stetig freie Sicht auf die wunderbare Landschaft. Dazu dauert es nur 30 Minuten bis zur Ski- und Wanderhütte. Etwas länger ist der Wanderer von Kaltenwestheim aus unterwegs, 60 Minuten sollten von dort aus eingeplant werden.

 

Wer an der Altenberg-Baude angekommen ist, kann sich am Land der offenen Fernen erfreuen. Der Blick ist frei gerichtet auf zahlreiche Berge, bei guter Sicht sogar bis zu den Hörselbergen bei Eisenach. Im Talesgrund liegen die Orte Klings, Diedorf, Empfertshausen, Zella, Brunnhartshausen, Andenhausen, Dermbach und gegenüber auf ähnlicher Höhe die Gemeinde Föhlritz. Drinnen in der Hütte kann der Wanderer genau diese Sicht über die Berge genießen. 25 Plätze warten darauf, von Gästen besetzt zu werden. Selbstgebackener Kuchen und Bockwürste gehören zum sonntäglichen Angebot. Nach Voranmeldung wird auch der Bratwurstrost angemacht.

 

Besonders gemütlich ist es hier in den kalten Jahreszeiten am knisternden Kaminfeuer. Wenn  tiefer Schnee liegt, ist die Hütte am besten auf Skiern zu erreichen. Ein 30-Kilometer-Skiwanderwegenetz erstreckt sich rund um die Altenberg-Baude. Ausgeschilderte Einstiegsmöglichkeiten gibt es ab der Wetterwarte in Kaltennordheim, dem Kindergarten in Klings, der Schnitzschule in Empfertshausen, der alten Feldscheune in Andenhausen und am Parkplatz „Tannerstraße“, direkt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Hüttenwart Norbert Denner vom Verein „Wanderfreunde Klings“ sorgt mit seinem Pistenbulli dafür, dass die Besucher große Freude an der Rhöner Winterlandschaft haben. Der Glühwein in der Ski- und Wanderhütte schmeckt dann umso besser.

 

Erwacht die Natur und schickt die Sonne ihre wärmenden Strahlen auf die Erde, ist das schönste Fleckchen draußen vor der Hüttentür zu finden. Genügend Sitzmöglichkeiten sind dort vorhanden. Wer möchte, kann es sich auf die blühende Wiese vor der Wanderhütte bequem machen  Für alle, die mehr über Flora und Fauna erfahren möchten, bieten Norbert Denner und Klaus Denner geführte Wanderungen an.

 

Früher sollten in der heutigen Ski- und Wanderhütte Sportgeräte untergebracht werden und  sie sollte als Schutzhütte bei Wettkämpfen des Skitrainingszentrums Klings dienen. Mitte der 1980er Jahre gebaut, übernahmen die Wander- und Naturfreunde aus Klings die Hütte 1989 im Rohbau und stellten sie fertig. Die Altenberg-Baude wurde mit viel Liebe und Zeit zu dem gemacht, was sie heute ist – ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer, Radfahrer und Skiläufer.

 

Text/Fotos: Katja Schramm

 


Kurzum

 

Altenberg-Baude

ganzjährig geöffnet,

immer sonntags von 13 bis 18 Uhr

 

Eigentum: Gemeinde Klings

Bewirtschaftet durch „Wanderfreunde Klings“ e.V.

Hüttenwart: Norbert Denner, Telefon 036966 / 7441

Vereinsvorsitzende: Ines Scholl, Telefon 036966 / 80191