Mitgliederversammlung 21.03.2017

Ergebnisse der bisherigen Arbeit, Auswirkungen der touristischen Neustruktur auf die zukünftige Arbeit und Informationen zu Förderaussichten des Freistaates Thüringen gab es am 21. März 2017 zur Jahresmitgliederversammlung des Rhönforum e. V. 

Vorsitzender Manfred Grob konnte fast 60 Mitglieder und Gäste im Bürgerhaus der Stadt Kaltennordheim begrüßen.
Vorsitzender Manfred Grob konnte fast 60 Mitglieder und Gäste im Bürgerhaus der Stadt Kaltennordheim begrüßen.

er Verein zählt seit 2016 80 Mitglieder – 2 Landkreise, 37 Kommunen sowie 41 touristische Leistungsträger, Vereine und Unternehmen. Der Rhönforum e. V. als Dachverband für Regional-entwicklung und Tourismus in der Thüringer Rhön leistete wieder vielfältige Aufgaben im Jahr 2016. Die Umsetzung der aktuellen Projekte, die touristische Vermarktung und weitere Aktivitäten standen im Mittelpunkt der Arbeit.

 

Zu den Schwerpunktaufgaben 2016 gehörten ebenfalls wieder verschiedene Kooperationen und Vernetzungen, touristische Vermarktung und Projektarbeit. Nachdem 2015 die Landesförderung Regionalbudget endete, bemühte sich der Verein um eine Fortsetzung der Infrastruktur- und Tourismusförderung sowie um Fördermittel zur Vermarktung der bisherigen Projekte und für Destinationsmarketing. Bisher gibt es erste Teilergebnisse, z. B. Optimierung der Radwegeinfrastruktur – ein gemeinsames Projekt mit dem Wartburgkreis und Landkreis Schmalkalden-Meiningen, das im Mai 2017 abgeschlossen wird. Fördermittel für weitere Vorhaben sind in Aussicht.

 

Landrat Reinhard Krebs informierte in seinem Vortrag über die aktuelle Entwicklung der Rhön GmbH und künftige Aufgabenstruktur in Kooperation mit dem Rhönforum e. V. Künftig wird es drei Kompetenzcenter (je Bundesland) der neu gegründeten Rhön GmbH geben, eines davon in Geisa für Thüringen. Die bisherigen Mitarbeiterinnen des Rhönforum e. V. werden auch weiterhin Ansprechpartner im Thüringer Teil der Rhön sein. Für die länderübergreifend wirkende Rhön GmbH arbeiten künftig zwei Personen (Anja Schuchert und Ursula Kritsch). Eine Person (Regina Filler) wird beim Rhönforum e. V – im engen Schulterschluss und Verzahnung Rhön GmbH und Rhönforum – tätig sein.

 

Landrat Krebs zeigte ebenfalls Perspektiven für den Rhönforum e. V. auf und betonte noch einmal die Notwendigkeit des Fortbestehens des Vereins in der Region.

 

Die Mitglieder lauschen gebannt den Vorträgen.
Die Mitglieder lauschen gebannt den Vorträgen.

Visionen der Rhönentwicklung

 

Thorn Plöger, Geschäftsführer der neuen Rhön GmbH präsentierte dem Rhönforum e. V. seine Visionen von der Rhönentwicklung und stellte gleich auch einen Antrag zur Mitgliedschaft im Rhönforum e. V.

 

Eine Einschätzung des Thüringer Wirtschaftsministeriums zur bisherigen touristischen Entwicklung der Rhön gab Olaf Dirlam, Referatsleiter Tourismuspolitik. Er lobte die Mitwirkung in den Gremien zur künftigen touristischen Neuausrichtung des Landes Thüringen und die bisherige Qualität der Wettbewerbsbeiträge zum Tourismusbudget Thüringen. Leider reichte es zwei Mal nur zum 2. Platz. 2016 gab es einen Kooperationsbeitrag Rhönforum e. V. mit Werratal Touristik e. V. zum Thema „Bühne frei … für Rhöner Vulkankuppen und Werra-Burgen!“. Die Rhön bräuchte keine Angst haben, auch wenn künftig nicht Themen sondern Thüringer Leitprodukte im Mittelpunkt stehen. Man setze auf das „Amazonprinzip“, das über die Vermarktungs-Leitprodukte auch weitere touristische Angebote vermarktet werden. Für die Rhön sieht Dirlam jetzt die Entwicklung als Qualitäts- und Serviceregion zielführend und stellt dafür auch Fördermittel in Aussicht.

 

Rege Diskussion gab es zur künftigen Finanzierung, Unterhaltung des Wegenetzes, zu Gastronomieproblemen und der öffentlichen Wahrnehmung der Arbeit. Abgestimmt wurde auch über die Änderung der Beitragsordnung. Die Tourismusfinanzierung der Landkreise wird durch den Personalübergang direkt an die Rhön GmbH gehen. Somit zahlen die Landkreise künftig nur noch einen Mitgliedsbeitrag als juristische Person.

 

In seinem Schlusswort bedankte sich Manfred Grob noch einmal bei allen Mitgliedern mit der Hoffnung auch weiterhin als eine Rhönfamilie die Region zu entwickeln und zu vermarkten.