Bergstübchen auf der Hohen Geba

Zwischen Himmel und Erde

Der Wind pfeift hier oben kräftiger und wird von niemandem auf-gehalten. Er säuselt dem Wanderer ins Ohr, den Weg bis hoch weiter-zugehen. Denn was er von dort sehen kann, sucht seinesgleichen. In alle Richtungen ist der Blick völlig frei. Die 751 Meter Hohe Geba macht es möglich und lädt ein zum „Wandern zwischen Himmel und Erde“.

 

Tatsächlich kommt hier das Gefühl auf, dem Himmel näher zu sein, während sich zugleich die Berge scheinbar endlos in die Ferne erstrecken. Dieser Berg zieht magisch an, wegen seiner Lage und seinem Plateau, auf dem es einiges zu entdecken gibt.

Hier ist auch das Bergstübchen zu finden, in das sich gemütlich einkehren lässt. Jeden Tag im Jahr stehen die Türen offen für die Besucher, die zu Fuß, mit dem Rad, auf Skiern oder mit dem Auto kommen. 40 Plätze gibt es in der urigen Gaststube, die im Winter mit einem Kamin beheizt wird. Am Brotzeit-Buffet ist die Auswahl an Speisen und Getränken groß. Genau das richtige für den hungrigen Wanderer, der eine gemütliche Herberge sucht. Liebevoll eingerichtet, ist das Bergstübchen ein Ort zum Wohlfühlen. „Die Welt macht dem Menschen Platz, der weiß, wohin er geht“, steht auf einer der vielen Schiefertäfelchen geschrieben, die auf den rustikalen Holztischen verteilt liegen. Wohl wahr. Der wird es erleben, der die Hohe Geba als ein faszinierendes Wanderziel entdeckt, egal zu welcher Jahreszeit.  Hier oben treffen zahlreiche Wanderwege zusammen wie der Milseburgweg, die Extratour „ Gebaweg“, die beiden Rhön-Rundwege Julius Greif und Dr. Maladé und die Wanderwege des  Rhönklubs. Bis zum Ort Geba sind es 1,4 Kilometer, bis Oberkatz 6,2, nach Ostheim 25,1 und bis zur Wasserkuppe 38,6.

 

Wer den echten Durchblick haben will, sollte den schmalen Pfad zum Aussichtshügel zu gehen. Nur wenige Meter vom Bergstübchen entfernt, kommt das Gefühl auf, dass hier die Welt zu Füßen liegt. Ein atemberaubender Blick in die weite Ferne ist von hier aus möglich. Sogar der Schneeberg im Fichtelgebirge ist bei klarer Sicht zu sehen, trotz der Entfernung von 127 Kilometern. Zur Orientierung ist eine Informationstafel aufgestellte, die anzeigt, welche Berge, Höhenzüge und Orte zu sehen sind. Unterhalb des Aussichtshügels ist der Rhönkulturgarten angelegt, der zum Entdecken der Rhöner Flora, Fauna und Geologie einlädt. Momentan ist eine Überarbeitung notwendig.  außergewöhnliche Sitzgelegenheiten für die, die inne halten und den Moment genießen möchten.

 

Jahrzehntelang wurde der Gebaberg  zum Sperrgebiet erklärt und diente als Militärgelände der sowjetischen Armee. Aus dieser Zeit sind noch einige Gebäude geblieben. Eines davon ist das Haus „Gebatreff“, indem auch das Bergstübchen untergebracht ist. Im Gebatreff gibt es außerdem zwei Säle für 150 und 50 Personen. Schließlich kann auf der Hohen Geba nicht nur gewandert, sondern auch gefeiert werden. Anlässe gibt es genug, dafür sorgt auch Silvio Vollstädt, der sich als Pächter um alles kümmert - vom Brotzeitbuffet bis zur Übernachtung. Auf dem Berg kann nämlich auch geschlafen werden. Dafür gibt es ein Bettenhaus mit einer Ferienwohnung für vier Personen und weiteren 18 Betten, die in verschiedenen Zimmern aufgeteilt sind.  Ebenso hat die „Meininger Hütte“ des Rhönklub-Zweigvereins Meiningen einen Schlaf- und Aufenthaltsraum für 12 Übernachtungsgäste. Wer auch nachts den Wind über die Hohe Geba pfeifen hören möchte, kann ein Zelt aufschlagen oder sein Wohnmobil aufstellen. Platz ist genügend da, zum Spielen und Toben ebenso auf dem großen Spielplatz im keltischen Stil direkt vor der Eingangstür zum Bergstübchen, der im Auftrag des Rhönforums aufgestellt wurde.

 

Zahlreiche Veranstaltungen begleiten durch das Jahr und laden immer wieder dazu ein, den „Rhöner Wanderberg“ zu besuchen. Der Osterspaziergang startet hier genauso wie die jährliche Herbst und Winterwanderung. Himmelfahrt, Sommersonnenwende, Bergzeitfahren, Gipfelkreuzfest, Gebaberglauf und der Weihnachtsmarkt sind nur einige Beispiele. Die Besucher jedenfalls kommen auf den Gebaberg bei Wind und Wetter, bei Sonnenschein ebenso wie bei Nebel, der die Berge rundherum wie in Watte taucht. Windstill ist es hier selten. Dafür ist dieser Ort ein eindrucksvolles Wanderziel, dass schon in einem Lied davon berichtet: „Die Geba ist mein Wanderziel, will ich mein Herz befreien!“

 

Text/Fotos: Katja Schramm


Kurzum: Bergstübchen

 

 

Öffnungszeiten:
April - Oktober 10.00 Uhr - 18.00 Uhr
November - März 11.00 Uhr - 17.00 Uhr

 

Montag Ruhetag

 

 

 

Eigentümer:

 

Einheitsgemeinde Rhönblick

 

 

 

Pächter:

Hohe Geba Silvio Vollstädt
Haus GebatreffNr 2
98617 Rhönblick

Email kontakt@hohe-geba.de
Silvio_vollstaedt@web.de

Tel.: 036943 24597
Mobil: 0172 3549821

 

Weitere Informationen über

www.hohe-geba.de