GEISA. Der Vorstand des Rhönforum e. V. tagte jetzt virtuell zu aktuellen Themen. Dabei ging es um den Austausch zur bisherigen Arbeit in diesem Jahr. Schwerpunkte waren auch die Perspektiven durch die Förderung Regionalmanagement Thüringer Rhön sowie die Projektförderung zur nachhaltigen Regionalentwicklung im Thüringer Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. Am 12. Juli ist die nächste Mitgliederversammlung geplant.

Rhönforum-Vorsitzender Martin Henkel gab einen Überblick über die ersten Arbeitsmonate in diesem Jahr. Die 2 Mitarbeiterinnen konnten, wie bei vielen anderen Institutionen und Unternehmen, vorwiegend im Homeoffice arbeiten. Bei verschiedenen Themen war Martin Henkel vor Ort bei Mitgliedskommunen und regionalen Akteuren, z. B. zum Thema Feldatalradweg bei Diedorf.

„Obwohl wir durch Corona in der Vereinsarbeit eingeschränkt waren, haben wir das letzte Jahr genutzt, um wichtige Weichenstellungen für die Zukunft vorzunehmen. Dabei haben wir mit eigenen Projekten, als Dienstleister, aber auch in Kooperation mit Partnern, wie den Landratsämtern, der Thüringer Verwaltungsstelle des Biosphärenreservates Rhön oder der Rhön GmbH dafür gesorgt, dass sich unsere Region weiter positiv entwickeln wird“, so Martin Henkel.

Der Rhönforum e. V. ist z. B. bis zum 30.06.21 Unterauftragnehmer für das Konzept „Zukunft Kaliregion“. In diesem Rahmen erfolgte durch die Rhönforum-Geschäftsführerin Regina Filler die Begleitung der Antragstellung zum Bundeswettbewerb „Aktive Regionalentwicklung“, Zukunft Kaliregion 2.0 - 3 Landkreise (Wartburgkreis, Hersfeld-Rotenburg und Fulda), 2 Planungsregionen (Regionale Planungsgemeinschaft Südwestthüringen und Regierungspräsidium Kassel). Geplant ist hierbei zur Planung von Maßnahmen eine Erweiterung des Gebietes, das vom Kalibergbau betroffen ist und die Umsetzung von 4 Leitprojekten (Volumen: 452.799,52 €).

Eine aktive Kooperation gab es in diesem Jahr mit der Rhön GmbH, z. B. durch den Austausch für Planungen von Aktionen. Gemeinsam mit dem neuen Rhön-GmbH-Geschäftsführer, Bertram Vogel, erfolgten Beratungen mit Mitgliedskommunen zum Schwerpunkt Tourismusarbeit und -entwicklung.

Ebenfalls gab es Unterstützung bei der Umsetzung von Konzepten und Projekten, z. B. Qualifizierung des HOCHRHÖNER´s und Zuarbeiten für Outdooractive.

Ein aktuelles Projekt in Thüringen und insbesondere für die Rhön ist das Thema ThüCAT - ein neues Internet-Content-Architektursystem für Thüringen. Damit erfolgt der Neuaufbau der Rhöner Daten durch Rhön GmbH in Zusammenarbeit mit den Akteuren der Region. Daten kommen aber auch aus vielen anderen Quellen. Der Rhönforum e. V. hat einen Vertrag zur Knotenpunktpartnerschaft abgeschlossen und wird die Erstdaten zu den Kommunen (Ortsbeschreibung) im Thüringer Teil der Rhön einarbeiten.

Die Mitglieder wurden über diese neue Möglichkeit der Datenaufnahme informiert.

Mehrere Beratungen gab es mit der Thüringer Verwaltungsstelle Biosphärenreservat Rhön. Dabei ging es u. a. um die Vorbereitung der Biosphärentagung 2021 zum 30-jährigen Jubiläum zum Thema „Nachhaltige Regionalentwicklung“ am 17./18. September in Dermbach.

Weiterhin wurde auch die Vorbereitung kommunaler Regionalbudgetprojekte im Rahmen der geplanten Förderung durch das Thüringer Umweltministerium unterstützt. Der Rhönforum-Vorstand fungierte als Beirat zur Bewertung der Projekte.

Die Öffentlichkeitsarbeit war ebenfalls eine wichtige Aufgabe, z. B. zu Aktionen und Angeboten der Mitglieder. Die Vereins-Mitglieder erhielten ebenfalls regelmäßig aktuelle Informationen, z. B. zu Fördermitteln, Wettbewerben oder Aktionen. Unterstützung war immer wieder bei touristischen Anfragen oder Problem-Meldungen notwendig.

Aktueller Vereinshaushalt und kommende Aufgaben

Der Abschluss des Haushaltsplanes 2020 und der aktuelle Haushaltsstand 2021 standen ebenfalls auf der Tagesordnung der Vorstandssitzung.

Über die Förderung Regionalmanagement Thüringer Rhön berichtete Maika Baldauf, stellvertretende Amtsleiterin / SBV Kreisentwicklung Wartburgkreis. 3 Büros haben sich nach einem Interessenbekundungsverfahren gemeldet. Die Ausschreibung wird jetzt vorbereitet.

Den aktuellen Stand der Förderung für nachhaltige Projekte in der Region (Regionalbudget UNESCO-Biosphärenreservat Rhön) stellte Ulrike Schade Dienststellenleiterin, UNESCO-Biosphärenreservat Rhön - Verwaltung Thüringen vor. 26 der ausgewählten 27 Projekte erhalten einen Zuwendungsbescheid. 3 „Nachrückerprojekte“ bekommen ebenfalls die Chance, einen Antrag zu stellen.

Durch den Verein selber erfolgte eine zusätzliche Antragstellung auf Förderung eines Konzeptes: „ERLEBENs RAUM – Besucherlenkung im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön (geplantes Volumen: 28.560 €). Hierzu wird es in den nächsten Tagen erste Beratungen geben.

Johannes Metz, der den neuen Geschäftsführer der Rhön GmbH (Bertram Vogel) vertrat, informierte über geplante Maßnahmen, z. B. die Aktion „Mutmacher“. Auf die Aktion „Rhöner Geheimtipp“ gab es bisher noch wenig Resonanz. Von Heidi Brand, Landratsamt Wartburgkreis, Kreisplanung (Amt 18), Sachbereich Tourismus / Kulturentwicklung gab es den Hinweis, gerade jetzt das Innenmarketing zu verstärken und die vielen guten Ideen vorzustellen, die bei der Aktion des BSR entwickelt wurden.

Die nächste Mitgliederversammlung des Rhönforum e. V. ist am 12. Juli geplant.